Menschliche Skurrilitäten

Mittlerweile liebe ich es im Viertel in einem Cafe nahe dem Ostertorsteinweg zu sitzen und meine Gedanken kreisen zu lassen, während ich Menschen, die an mir vorüberziehen beobachte.
Gestern war wieder so ein Tag! Das Wetter im Eiscafe genießend beobachtete ich und wurde fündig.
Ein Mann, lasst ihn Mitte dreissig gewesen sein, setzt sich neben mich in der Eisdiele. Wir kommen ins Gespräch und plötzlich fällt mir eine riesige kreisrunde, grüne Tätowierung an seinem Oberarm auf. Ich frage ihn, was das für ein Symbol sei und er antwortete: „Der Grüne Punkt“! Ich schaue hin und entdecke, dass dieser Verrückte sich tatsächlich das Symbol des grünen Punktes, welches wir von unseren Warenverpackungen kennen, auf den Arm hat tätowieren lassen. Auf die Frage, warum er sich dies angetan hat, meinte er nur: „Is doch Punk“!
Während ich noch dachte was daran so rebellisch sein soll, fährt ein älterer Herr, mit Ganzkorpertätowierung (und Behaarung) an uns vorbei. Hinten an seinem Fahrrad hängt so ein Kindercruiser und in diesem….drei kleine Hunde (alles Möpse)!
Das zum Thema: Menschliche Skurrilitäten im Viertel.

Eure etwas schief aus der Wäsche guckende Ottilie…
Der grüne Punkt

4 Antworten to “Menschliche Skurrilitäten”

  1. st-pauline Says:

    Liebe Ottilie,

    gut, dass die Möpse keinen grünen Punkt tätowiert hatten. Hätte vielleicht manchen zum spontanen Entsorgen verführt…

    Deine hundeliebende St-Pauline

  2. Flummi Says:

    Hi Ottilie,

    echt scharfe Story mit dem Tattoo. Leute begucken im Viertel geht echt gut und ist immer wieder interessant. Viele, die ich so kenne, setzen sich dazu ja ins Ferrari, besonders jetzt im Sommer. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber das Eis finde ich dort überhaupt nicht lecker. Daher denke ich, dass die Popularität und das florierende Geschäft mit der exponierten Lage und dem Voyeurismus der Massen zu tun hat. Auf Nachfrage haben einige der besagten Ferarri-Sitzerinnen eingestanden, das Eis gar nicht so gut zu finden…- Und trotzdem geht frau hin??? Was meinst ihr dazu?

    Ich persönlich „reise“ zum Eis essen ja in meine Lieblingseisdiele nach Findorff. Der Weg lohnt sich einfach- auch wenn es da nicht ganz so viele skurille Personen zu sehen gibt. Zumindest treffe ich da dann auch oft Bekannte, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.

    Flummi

  3. Ottilie Says:

    Hallo Flummi,

    ob Du´s glaubst oder nicht…rate mal wo ich saß und beobachtet habe…genau! Wollte nur keine Schleichwerbung machen, denn das Eis ist wirklich nicht toll 🙂

  4. Pia Says:

    Hallo Flummi,
    ich finde, bei Panciera hat man von beidem etwas: Gucken können und leckeres Eis. Dazu je nach Bedienung auch einen Hauch italienisches Flair.

    Pia

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