im anderen Viertel…

Schon bin ich wieder da, zurückgekehrt von einem kleinen Ausflug nach Berlin. Und möchte doch allen Viertelblog-Leserinnen und Lesern mein dortiges VIERTEL ans Herz legen – den Kiez Friedenau. Von mir als Jugendliche als „Berliner Käseglocke“ bezeichnet, weil man sich nie und nimmer in der quirligen Großstadt wähnte, entwickelt es sich immer mehr zu einem belebten, fast trendigen Bezirk. Mein Lieblingsort ist dort der Platz vor dem Rathaus Friedenau. Es ist schon fast ein Ritual geworden, dass ich bei meinen Besuchen am Samstag einmal über den Markt dort schlendere. Ein echtes Erleben für die Sinne! Da drückt einem ein Marktschreier seit eh und je ein riesiges Bund Rosen in die Arme: „Nur fünf Euro, meene Damen und Herren, ’ne echte Jelejenheit!“, dort bekommt man beim Türken zu Obst und Gemüse immer irgendeine Detschware für umsonst dazu. Neu – na ja, seit der Wende – sind die Gemüsestände „aus dem Osten“ – „Klar jehn die Pfingstrosen auf, wir sind doch Bauern!“ – , und die kleinen Tische mit französischen Pasteten, Törtchen von Mutti und Falaffel. Man sollte es nicht meinen, aber man ist echt berauscht. Und wenn man dann bei den Kindern, die ihr Spielzeug auf einer Decke zum Verkauf anbieten, noch ein Buch für den Neffen findet, und dann bei „Marcello“, dem „In-Italiener“, einen Capuccino schlürft, ist die Welt echt in Ordnung.

Vielleicht treffen wir uns ja mal in Berlin?

Fragt Eure St-Pauline

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